Samstag, 31. August 2013

Gescheitert

Ehrgeizigen Plan gehabt.

Ihn in Angriff genommen.

Nach den ersten Schritten gemerkt, wie viel Arbeit das tatsächlich wird.

Überlegt. Eingeschüchtert aufgegeben und die Idee wieder an den Nagel gehängt.


Jup, that's pretty much me.

Dienstag, 27. August 2013

Malina

Malina ist
  • ein Name (eine kurze Internetrecherche* ergab, dass er entweder Hebräischen oder Rumänischen Ursprungs ist). Der den meisten deutschsprachigen Menschen (meine Wenigkeit eingeschlossen) wie ein Frauenname vorkommt, jedoch ein Männername ist. Was mich zur Beobachtung führt, dass zumindest im westeuropäischen Kulturraum nahezu alle Namen, die auf "a" enden, eindeutig weiblich konnotiert sind. Interessant...
  • der russische Begriff für "Himbeere", was mich doch immer stutzen und zugleich schmunzeln lässt, wenn ich dem Wort als Namen begegne
  • ein großartiger Roman von Ingeborg Bachmann, der auch ebenfalls großartig verfilmt wurde
  • ein wunderbares Lied der viel zu unbekannten Goth-Rock Band "Pretentios Moi?"

Mittwoch, 14. August 2013

Überwachung

So, so. Nur 4% aller Deutschen halten Überwachung für ein ernstzunehmendes Problem.

Zeit meine persönliche Ostblock-Story auszupacken.

Sonntag, 11. August 2013

Etymologie

Ich muss zugeben, ich mag die "Zusatzschilder", die in vielen Städten (und im Stadtteil Wieblingen sehr verbreitet) unterhalb von Straßen(namens)schildern angebracht sind und die Herkunft des Namens erläutern.

Heute mal darauf geachtet, woher der Name "Neckarhamm" kommt. Ein "Hamm" hatte die Bedeutung "ein befestigtes Ufer".
Ich habe eine starke Vermutung, woher der Stadtname "Hamburg" kommt...

Samstag, 3. August 2013

Slice of life

Ein wunderschöner Augustabend. Ich beschließe (nachdem ich wieder am Verzweifeln angesichts des Bergs an Organisationsaufwand für das halbe Auslandstertial war) eine gemütliche Runde mit den Inline-Skates nach Ladenburg und zurück zu drehen. Schön entlang des pittoresken Neckarufers. Wo ich aufgrund des schönen Wetters mitnichten alleine bin - immer mal wieder kommen mir Radfahrer, Jogger oder Spaziergänger aller Altersstufen und sozioökonomischen Schichten.

Gerade rolle ich also durch die Gemeinde Edingen-Neckarhausen, da kommt mir ein Mann entgegen. An sich auch erstmal nichts, was irgendwie meine Aufmerksamkeit erregt hätte, bloß fand ich es merkwürdig, dass er extrem schnell ging (schneller als alle Nordic Walker, denen ich so begegne), dabei aber nicht sportlich, sondern eher recht elegant mit einem langärmligen roten Hemd gekleidet war.
Denke mir nichts dabei, skate wie gehabt weiter. In ca. 300-400 Metern Abstand sehe ich eine (ebenfalls elegant gekleidete) Frau mit einem wie am Spieß schreienden Säugling auf dem Arm stehen, die, als ich mich ihr nähere, auf mich zu getrottet kommt und mich anfleht, ich möge doch den Mann einholen und ihm sagen, dass er zu ihr gehen soll. Als wir uns auf dem Gehweg begegnen, packt sie meinen Unterarm und schüttelt ihn, um ihrer Bitte Nachdruck zu verleihen. Ihre Stimme überschlägt sich und sie wirkt komplett panisch und aufgewühlt.
Ich überlege mir kurz, ob ich ihrer Bitte Folge leisten soll, drehe mich dann tatsächlich um und fahre dem Mann im roten Hemd hinterher. Er aber beschleunigt erst weiter das Tempo und geht in ein Rennen über, was dennoch nicht verhindert, dass ich anfange ihn einzuholen, und rennt dann über die kleine Wiese am Straßenrand und verschwindet in den Büschen direkt am Neckarufer. Ich beschließe, dass es keinen Sinn hat, die Skates auszuziehen und ihm zu folgen.
Drehe mich wieder um, fahre weiter in Richtung Ladenburg. Als ich an der Frau vorbeikomme, sitzt sie auf dem Boden und versucht das Kind zu beruhigen. Verneint die Frage, ob man ihr irgendwie helfen könnte.

Ich fuhr dementsprechend weiter. Aber die Frage drängt sich mir dann doch auf, von was für einem zwischenmenschlichen Drama ich da gerade Zeuge wurde. Und da wünsche ich mir, ich hätte keine Phantasie, die dafür sorgt, dass ich mir potenzielle Szenarien der bisherigen Ereignisse und dessen, was jetzt noch kommen mag, ausmale.

Donnerstag, 1. August 2013

Soundtrack

A.Ura und das Schnecken.Haus rauf und runter zu hören ist kein gutes Zeichen.

Vor allem nicht, wenn sich das schon über Wochen, wenn nicht Monate zieht.

"All das Unrecht beging ich,
Um, einsam und allein,
Zum Schluß mit meinem größten Feind,
Mit mir selbst konfrontiert zu sein."

Ilse Aichinger

Den einzigen Roman von Ilse Aichinger "die größere Hoffnung" gelesen.

Sie wird nicht umsonst mit Ingeborg Bachmann in einem Atemzug genannt. Und auch der Kafka-Einfluss ist nicht an den Haaren herbeigezogen.

Eine Sprache so stark, dass sie einen als Leser sprachlos macht.