Malina ist
- ein Name (eine kurze Internetrecherche* ergab, dass er entweder Hebräischen oder Rumänischen Ursprungs ist). Der den meisten deutschsprachigen Menschen (meine Wenigkeit eingeschlossen) wie ein Frauenname vorkommt, jedoch ein Männername ist. Was mich zur Beobachtung führt, dass zumindest im westeuropäischen Kulturraum nahezu alle Namen, die auf "a" enden, eindeutig weiblich konnotiert sind. Interessant...
- der russische Begriff für "Himbeere", was mich doch immer stutzen und zugleich schmunzeln lässt, wenn ich dem Wort als Namen begegne
- ein großartiger Roman von Ingeborg Bachmann, der auch ebenfalls großartig verfilmt wurde
- ein wunderbares Lied der viel zu unbekannten Goth-Rock Band "Pretentios Moi?"
Die Wurzeln hierfür, wenn die europäische These ausgehend von der deutschen Untergruppe korrekt ist, liegen vermutlich - und ich spekuliere hier wild - im lateinischen, bei der die a-Deklination der Substantive (lingua, luna, flamma) immer weiblich ist.
AntwortenLöschenTreppenwitz dann aber gerade Andrea, der im lateinischen dann eben noch ein männlicher Vorname ist, dies aber auch erst nachweislich im 14 Jahrhundert (also lange Zeit nach den alten Römern).
Ok, erscheint sehr plausibel.
LöschenMal wieder so ein Phänomen, das sich durch Latein-Kenntnis verstehen lässt.
Mir war als Gegenbeispiel nur die Verwendung von "Maria" als Männername (z.B. Rilke) bis ins späte 19. Jh hinein eingefallen.
Aber das würde ich als gesondertes Phänomen ansehen, da in dem Fall "Maria" ja doch auch als primär-weiblicher Name angesehen wurde (so mein Eindruck)
Oh jetzt erst gesehen. Also mit Maria hat es eine andere Bewandtnis. Maria war als Männername zulässig, da er einfach unglaublich beliebt war. Gerade Katholiken sind eben scharf auf Maria und wollten eben auch so heißen. Aber anscheinend wohl nur als Beiname, bei dem der andere Teil klar männlich nachweisbar ist.
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