Mittwoch, 14. Oktober 2009

Regenwurmfang

Heute war ich Regenwürmer fangen.
Es ist kein exotisches Hobby von mir - es ist ein Nebenjob. Der Ablauf ist wie folgt:
Um 8 Uhr früh trifft man sich mit ein paar Biologen/Geographen und weiteren geldbedürftigen Studenten und fährt dann raus in die Pampa (meistens irgendwo bei Darmstadt, in der Nähe von einem vielversprechend klingendem "Schloss Frankenstein"). Dann nimmt man sich eine Plastikbox, wählt einen Quadranten auf dem Versuchsfeld und begibt sich mit einer Autobatterie, einem Spaten und 8 Elektroden dorthin. Die 8 Elektroden steckt man in den Boden und schließt sie dann an die Batterie an, dadurch entsteht ein Spannungsfeld und die Würmer kommen an die Oberfläche gekrochen. Dann buddelt man trotzdem noch ein 30 cm tiefes Loch, um die faulen Würmer einzufangen. Alle Würmer werden in der Box verstaut und dann dem Versuchsleiter übergeben. Und dann wiederholt man dieselbe Prozedur ca. 4 Mal, und fährt mit den anderen anschließend heim.

Falls ihr euch fragt "wozu das Ganze?" - naja, die Versuche sind dazu da, Dünger oder Pestizide auf ihre Schädlichkeit gegenüber Regenwürmern (die ja nützlich sind und deshalb lieber nicht hops gehen sollten) zu testen. Und ich hab mir mal wieder ein bisschen Taschengeld verdient.

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