Durch heftigsten Regen zu rennen - sich nicht mehr darum kümmern, dass man nass wird, weil einem das Wasser schon über Haut und die durchtränkte Kleidung strömt, die kalt-feuchte Luft gierig-dankbar einatmen, spüren, wie mit jedem Schritt Tropfen aufspritzen, sehen, wie die Umgebung um einen zu einem impressionistischen Zerrbild (das einem ermöglicht, alles auf einmal viel klarer zu sehen) verschwimmt, mit der Wärme der eigenen Muskeln gegen die Abkühlung ankämpfen, über die "Igitt, es regnet"-Ekel-verzerrten Gesichter vorbeifahrender Radfahrer amüsiert grinsen - das ist die reinste Katharsis.
Un etwas gänzlich Ketzerisches: ich mag Rückenwind beim Laufen nicht mehr. Es fühlt sich falsch an, nach Schummeln. Das Rennen wird einem zu leicht gemacht. Wo bleibt denn da der Kampf? Dann doch lieber Gegenwind, der einem in die Lungen schmerzhaft hineinstürmt und lose Haarsträhnen aus dem Gesicht hält.
Un etwas gänzlich Ketzerisches: ich mag Rückenwind beim Laufen nicht mehr. Es fühlt sich falsch an, nach Schummeln. Das Rennen wird einem zu leicht gemacht. Wo bleibt denn da der Kampf? Dann doch lieber Gegenwind, der einem in die Lungen schmerzhaft hineinstürmt und lose Haarsträhnen aus dem Gesicht hält.
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