Putin ist Präsident geworden. Wer hätte das gedacht.
Die Opposition blieb bis zum Schluss sehr heterogen, konnte sich auch nicht auf einen gemeinsamen Kandidaten einigen, den sie geschlossen unterstützen konnten (bei der Kandidatenauswahl auch kein Wunder); die Massenmedien retuschierten in ihrer Berichterstattung gekonnt alle Protestaktionen; es gab Manipulationen bei den Wahlen und die Hauptstadt war am Wahlsonntag mit Streitkräften überrannt.
Und da bin ich ausnahmsweise mal d'accord mit der Berichterstattung der deutschen Medien wie z.B. Spiegel Online und Konsorten.
Was mich jedoch sehr beunruhigt, ist wie viele Reaktionen in den Artikel-Kommentaren und auf deutschsprachigen Internetforen ausfallen. Grundtenor: "Wenn die Russen Putin wählen, dann ist das ihr gutes Recht und sollte nicht gleich als Resultat von Wahlfälschung abgetan werden, und wir Deutschen sollten alle die Klappe halten und nicht über die Demokatie in Russland urteilen".
Natürlich, auch in Deutschland gibt es demokratischen Verbesserungsbedarf. Und ja - man kann Demokratie und politische Gerechtigkeit schwer objetivieren und messen.
Aber ich finde, dass man bei Verstößen bei der Auszählung in einem Drittel aller Wahllokale und brutalstem Vorgehen (als solche würde ich das Brechen von Armen und das in einen Springbrunnen bei Minusgraden treiben zählen) gegen friedliche oppositionelle Demonstanten nicht mehr von Demokratie sprechen kann. Egal von welcher Warte aus.
Die Opposition blieb bis zum Schluss sehr heterogen, konnte sich auch nicht auf einen gemeinsamen Kandidaten einigen, den sie geschlossen unterstützen konnten (bei der Kandidatenauswahl auch kein Wunder); die Massenmedien retuschierten in ihrer Berichterstattung gekonnt alle Protestaktionen; es gab Manipulationen bei den Wahlen und die Hauptstadt war am Wahlsonntag mit Streitkräften überrannt.
Und da bin ich ausnahmsweise mal d'accord mit der Berichterstattung der deutschen Medien wie z.B. Spiegel Online und Konsorten.
Was mich jedoch sehr beunruhigt, ist wie viele Reaktionen in den Artikel-Kommentaren und auf deutschsprachigen Internetforen ausfallen. Grundtenor: "Wenn die Russen Putin wählen, dann ist das ihr gutes Recht und sollte nicht gleich als Resultat von Wahlfälschung abgetan werden, und wir Deutschen sollten alle die Klappe halten und nicht über die Demokatie in Russland urteilen".
Natürlich, auch in Deutschland gibt es demokratischen Verbesserungsbedarf. Und ja - man kann Demokratie und politische Gerechtigkeit schwer objetivieren und messen.
Aber ich finde, dass man bei Verstößen bei der Auszählung in einem Drittel aller Wahllokale und brutalstem Vorgehen (als solche würde ich das Brechen von Armen und das in einen Springbrunnen bei Minusgraden treiben zählen) gegen friedliche oppositionelle Demonstanten nicht mehr von Demokratie sprechen kann. Egal von welcher Warte aus.
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