Vehement verteidigte Herrmann in dem Interview das Aufhängen von Kruzifixen in Klassenzimmern: "Ich verstehe nicht, welches Problem Einzelne damit haben, wenn in Schulen das Symbol unseres christlichen Glaubens hängt. Die Mehrheit der Menschen in Deutschland sieht darin nach wie vor die entscheidende Prägung unseres Landes. Zur Religionsfreiheit gehört auch, dass eine andersdenkende Minderheit das akzeptiert."
Schreibt die Süddeutsche Online hier.
Also es tut mir leid, aber mir ist eine andere Definition von Religionsfreiheit geläufig.
Gewiss, Religionsfreiheit bedeutet nicht "Freiheit von Religion", Gläubige sollen auch gerne weiterhin ihren Glauben praktizieren dürfen. Aber da darf die Mehrheit (die laut Statistiken inzwischen nicht einmal mehr eine 2/3-Mehrheit ist) nicht schnell mal eben dem gesamten Rest ihre Symbolik (die, wenn man näher hinschaut/hindenkt, auch noch ziemlich verstörend und makaber ist) in öffentlichen Räumen aufzwingen. Erst recht nicht, wenn es Kinder sind, die in ihrem Welt- und Menschenbild noch leichter zu beeinflussen sind.
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