Dank einem Hinweis von C. nehme ich nun seit letzter Woche an einem Lesekreis teil, wo sich einige Studenten mit dem Hauptwerk von Nagarjuna "Die Lehre von der Mitte", einer buddhistisch-philosophischen Schrift, in der es vor allem auch um die Frage nach dem Nichts geht, beschäftigen. Einerseits bin ich in dem Zusammenhang mal wieder sehr von den Grundideen des Buddhismus und auch konkret von der Auslegung durch Nagarjuna begeistert. Andererseits bin ich nicht minder angetan von dem Konzept des "Lesekreises als solchen". Die Möglichkeit, sich in regelmäßigen Abständen mit anderen über den Text zu unterhalten, Fragen und Unsicherheiten zu klären, verschiedene Interpretationen auszudiskutieren, eröffnet einem doch ein viel weiteres Textverständnis.
Und das ist dann auch ein Punkt, an dem ich mich sehr ärgere, ein naturwissenschaftliches Fach - und dazu dann noch eins mit sehr viel Praxisbezug - zu studieren. Das Verständnis von wissenschaftlichem Arbeiten und Erkenntnis in der Medizin mag zwar den Anforderungen von klinischer Forschung gerecht werden, bietet mir aber doch zu wenig kognitiven Auslauf.
Und das ist dann auch ein Punkt, an dem ich mich sehr ärgere, ein naturwissenschaftliches Fach - und dazu dann noch eins mit sehr viel Praxisbezug - zu studieren. Das Verständnis von wissenschaftlichem Arbeiten und Erkenntnis in der Medizin mag zwar den Anforderungen von klinischer Forschung gerecht werden, bietet mir aber doch zu wenig kognitiven Auslauf.
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