Donnerstag, 26. Juli 2012

Im Alltag gelesen (Teil 2)

Ich glaube, nur in Deutschland findet man eine so hohe Dichte passiv-aggressiver Mitteilungen an Haustüren, Einfahrten und Briefkästen.

Natürlich, man kann ein "Bitte keine Werbung"-Schild an den Briefkasten kleben. Aber das ist doch langweilig, wenn man stattdessen ein komplett bedrucktes DIN A4-Blatt aufhängen kann, auf dem etwas blumiger draufsteht, dass man keine Werbung erhalten möchte: "Keine Werbung, also GAR keine! Und auch keine kostenlosen Zeitungen. Und auch nicht die Wochenendausgabe der RNZ. Hören Sie einfach auf meinen Briefkasten zuzumüllen. Ich weiß, dass sie sich an die "Keine Werbung"-Schilder halten müssen!" usw.
(Analog dann auch bei "Einfahrt bitte freihalten" und "Zeitung So-und-so gehört Fam. Schmidt, sich bitte nicht daran bedienen".)

Als Postbote würde ich vermutlich ganz gezielt in solche Briefkästen Werbung reinlegen, während ich die mit einem schlichten "Keine Werbung (bitte)"-Schild verschonen würde. Einfach weil.

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