Sonntag, 29. Juli 2012

Impressionen

Ein kühler Wind, der einem die Haarsträhnen aus dem Gesicht bläst, aber nach warmer Sommerluft riecht. Die melodischen Klänge von Wolfsheim im Ohr, Heppner singt sein zerbrechliches Versprechen: "We'll discover what will make us free". Und ich glaube ihm.

Es ist diese letzte Stunde vor Sonnenuntergang. Es ist klar, dass schon bald der Horizont sich rot färben wird und einen die schmerzliche Melancholie eines verfrühten Spätsommerabends durchfluten wird. Dass auch bald schon die surreale Dunkelheit, die man ohne begleitende Kälte nicht ernst nehmen kann und einen nur noch weiter wach hält, sich herabsenken wird.
Aber noch ist es nicht so weit. Noch ist das Licht präsenter als zur Mittagszeit, sehr flüssig. Verfängt sich golden in den Ästen, spielt mit den Blättern. Spiegelt sich im Wasser und bittet den Fluss, stehen zu bleiben.

Beine, die von selbst laufen. Boden, der schon auf die Schritte wartet. Lungen, die mehr als nur Luft einatmen.
Ewigkeit und Vergänglichkeit verschmelzen unbemerkt.

"When time stands still...
A moment lasts... Approaching lightspeed"

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