Gerade habe ich (mal wieder) eine Email von einer Literaturzeitschrift bekommen, der ich bei ihrer letzten Ausschreibung einige Texte von mir zugeschickt habe. Es war eine Absage (mal wieder).
Das heißt, eigentlich war es ein großes Danke schön dafür, dass ich ihnen Texte zugeschickt habe, und die Benachrichtigung, dass sie nach ausführlicher Besprechung beschlossen haben, meine Texte nicht in der nächsten Ausgabe zu drucken.
Klingt ja eigentlich auch ganz nett. Wäre es nicht der selbe Standard-Text, den ich schon zweimal in meinem Postfach herumfliegen habe.
Ich weiß nicht wieso, aber irgendwie wäre mir eine Nachricht im Stil von
"Tut uns leid, aber deine Texte sind scheiße. Deswegen drucken wir sie nicht. Bitte hör auf dein Gekritzel an uns zu schicken"
lieber, als diese höflich formulierte, weichgespülte Version. Denn ich finde, dass Höflichkeit einer Absage eine viel schärfere Kante verleiht. Sie hat dann so etwas verlogenes, etwas bemitleidendes, etwas spöttisches. Und man weiß auch gar nicht, woran man nun wirklich ist. Waren die anderen Bewerber auf den Job, die anderen Text-Einsendungen wirklich nur so viel besser, auch wenn man selbst auch gute Chancen gehabt hätte - oder fiel man eigentlich schon gleich aus dem Rennen?
Das heißt, eigentlich war es ein großes Danke schön dafür, dass ich ihnen Texte zugeschickt habe, und die Benachrichtigung, dass sie nach ausführlicher Besprechung beschlossen haben, meine Texte nicht in der nächsten Ausgabe zu drucken.
Klingt ja eigentlich auch ganz nett. Wäre es nicht der selbe Standard-Text, den ich schon zweimal in meinem Postfach herumfliegen habe.
Ich weiß nicht wieso, aber irgendwie wäre mir eine Nachricht im Stil von
"Tut uns leid, aber deine Texte sind scheiße. Deswegen drucken wir sie nicht. Bitte hör auf dein Gekritzel an uns zu schicken"
lieber, als diese höflich formulierte, weichgespülte Version. Denn ich finde, dass Höflichkeit einer Absage eine viel schärfere Kante verleiht. Sie hat dann so etwas verlogenes, etwas bemitleidendes, etwas spöttisches. Und man weiß auch gar nicht, woran man nun wirklich ist. Waren die anderen Bewerber auf den Job, die anderen Text-Einsendungen wirklich nur so viel besser, auch wenn man selbst auch gute Chancen gehabt hätte - oder fiel man eigentlich schon gleich aus dem Rennen?
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