Donnerstag, 9. Februar 2012

Zwischen zwei Nachtdiensten

Zwischen zwei Nachtdiensten ist man sehr eingeschränkt. Man hat einen unglaublichen Schöafmangel und muss auch noch für den kommenden Dienst "vorschlafen". Man hat eine Umwelt, deren Schlaf-Wach-Rhythmus dem eigenen diametral entgegen steht.

Und doch fühlt man sich so wahnsinnig frei. Diese Erfahrung, um zwei Uhr Nachmittags aufzuwachen und die fast leeren Straßen draußen zu betreten, durch den möchtegern Schneesturm spazieren zu gehen, während alle anderen arbeiten oder sonst wie beschäftigt sind.

Immerhin war gestern ruhig. Außer dem einen Patienten, bei dem wir nur noch abwarteten, bis sich sein Zustand soweit verschlechtert, dass er auf die Intensiv muss. Ich fand es nicht gerade entspannt, einen Patienten zu versorgen, während der Notfallwagen, das Intubations-Tubehör und der Defibrillator schon direkt neben dem Bett standen. Just in case.

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