Nach meiner Job-Bezeichnung gefragt, antworte ich mit "Nachtstudent". Weil ich den Begriff, ja, griffig finde.
Manchmal sind es Sitzwachen wie die letzte Nacht (die übrigens sehr ruhig verlief; der Patient, den ich im Falle einer Panikattacke beruhigen sollte und bei dem ich verhindern sollte, dass er aus dem Bett steigt, schlief wider Erwarten die ganze Nacht durch, ich konnte dementsprechend Camus' "Die Pest" lesen). Meistens bin ich aber auf der Wachstation (man kann es sich als "Intensivstation light" vorstellen) eingesetzt. Gewissermaßen als Mädchen für alles - auf die Klingel gehen, Patienten lagern und waschen helfen, Müll wegbringen, Material aus dem Lager holen, Blut abnehmen. Und ich muss sagen, letzteres macht mir viel mehr Spaß. Einerseits, weil ich das Glück habe, nette Kollegen zu haben, die mich nicht ausbeuten, obwohl ich "nur" eine Hilfskraft bin. Andererseit weil ich mich da mal endlich nützlich fühle. Bei einer Sitzwache, wo ich vielleicht 2 Stunden wirklich eingreifen muss und die restlichen 6 Stunden nur lesen dasitze, habe ich ein schlechtes Gewissen, fürs Lesen bezahlt zu werden.
Und ich habe auch erst richtig begriffen, wie viel Spaß mein Job mir macht, als die Stationsleitung ankündigte, dass ich für den April und Mai Freizeitausgleich zum Abbau für Überstunden geplant habe. Ich muss zugeben, ich werde es vermissen, zwei Monate lang nicht zu arbeiten.
Manchmal sind es Sitzwachen wie die letzte Nacht (die übrigens sehr ruhig verlief; der Patient, den ich im Falle einer Panikattacke beruhigen sollte und bei dem ich verhindern sollte, dass er aus dem Bett steigt, schlief wider Erwarten die ganze Nacht durch, ich konnte dementsprechend Camus' "Die Pest" lesen). Meistens bin ich aber auf der Wachstation (man kann es sich als "Intensivstation light" vorstellen) eingesetzt. Gewissermaßen als Mädchen für alles - auf die Klingel gehen, Patienten lagern und waschen helfen, Müll wegbringen, Material aus dem Lager holen, Blut abnehmen. Und ich muss sagen, letzteres macht mir viel mehr Spaß. Einerseits, weil ich das Glück habe, nette Kollegen zu haben, die mich nicht ausbeuten, obwohl ich "nur" eine Hilfskraft bin. Andererseit weil ich mich da mal endlich nützlich fühle. Bei einer Sitzwache, wo ich vielleicht 2 Stunden wirklich eingreifen muss und die restlichen 6 Stunden nur lesen dasitze, habe ich ein schlechtes Gewissen, fürs Lesen bezahlt zu werden.
Und ich habe auch erst richtig begriffen, wie viel Spaß mein Job mir macht, als die Stationsleitung ankündigte, dass ich für den April und Mai Freizeitausgleich zum Abbau für Überstunden geplant habe. Ich muss zugeben, ich werde es vermissen, zwei Monate lang nicht zu arbeiten.
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